Äquipotentiallinien ganz einfach

Dazu gehört auch ein kleines Geschichtchen:

Wissen ist gut, aber manchmal geht es besser ohne. September 2006. Von einem Optikversuch lagen noch schwarze Pappestreifen auf dem Tisch, als meine Schüler eine Reihenschaltung von LDR und Widerstand (zur Helligkeitsmessung) mit Experimentierstrippen zusammenschalten sollten. Ich fühlte mich auf den Arm genommen, als mir Schüler zuriefen, dass es auch mit LDR und Pappe in Reihe funktionieren würde. Es funktionierte tatsächlich, und zwar perfekt! Papier und Pappe sind Isolatoren, das weiß doch "jeder", aber eben nicht diese schwarze Pappe. Und auch nur genau diese Sorte! Mit einem gutsortierten Fachhandel in der Nähe wurde gleich am nächsten Tag ein Versuch zur Darstellung von Äquipotentiallinien durchgeführt und er ließ sich wunderbar durchführen. Hier die Einzelheiten:

Als Kontaktelektroden wurden Messingstücke verwendet. Die Kontaktfläche sollte frisch abgeschmirgelt sein. Der Übergangswiderstand zum Papier ist aber dennoch so hoch, dass die Elektroden besser auf das Papier gedrückt werden, während eine zweite Person die Messung durchführt. Das folgende Bild zeigt das weniger gute Ergebnis bei nicht angedrückten Elektroden:

Man kann auch die Krokodilklemmen der Experimentierstrippen direkt an die Pappe klemmen, doch trotz Vergoldung kommt kein guter Kontakt zustande (geringe Fläche!):

Tja, ein kleiner Rückschlag für die Einsatzpalette des QUICK-MV-1, ich verrate Ihnen aber trotzdem, welche Pappe das ist und wo Sie sie beziehen können: Cansonbütten MI-teintes DIN A 4 160g/qm , erhältlich bei Fa. Kannemann in Frankfurt (www.kannemann.net).